Die Zeugnisse stehen vor der Tür und damit ist der Endspurt für das Schuljahresende markiert.
Welche Ziele sind realistisch?
Wie kann ich meine Tochter oder meinen Sohn unterstützen?
Und geht es auch von Mathe 5 auf Mathe 3 in 5 Monaten?
Für viele gehört Nachhilfe zu der wichtigsten Unterstützung bei schulischer Zielen. Für wichtige Prüfungen und Abschlüsse wie 10.Klasse-Prüfung und Abitur laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Als Leiterin der Lernspezialisten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es kleine und regelmäßige Veränderungen sind, die eine nachhaltige Veränderung bewirken. Und wenn dieser Prozess ganzjährig läuft, dann wird das Lernen nachhaltig. Mit diesen Tipps unterstützen Sie Ihr Kind effektiv beim Erreichen selbstgesetzter Ziele. Geeignet für Kinder ab 10 Jahren, und die Ziele, die Sie als Eltern haben, sind manchmal andere.
1. Das Ziel, das ihr Kind anstrebt, spielt eine entscheidende Rolle für seine Motivation. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Vorstellung und Sorge in dieser Phase hintenanstellen. Was möchte Ihr Kind erreichen? Schreiben Sie es gemeinsam auf. Wenn Ihr Kind eine positive bildliche oder filmähnliche Vorstellung entwickelt hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Kind sein Ziel erreicht.
2. Möglicherweise wird es „Nachteile“ für Ihr Kind geben, wenn es seine Ziele umgesetzt hat. Wenn ihm diese bewusst werden, überprüfen Sie gemeinsam noch einmal das Ganze. Z.B. die Freizeit verringert sich, die Rolle in der Klasse verändert sich Richtung „Streber“. Ihr Kind kann nun das Ziel festigen oder verwerfen. Denn: Wer des Eine will, muss das Andere mögen.
3. Erstellen Sie gemeinsam einen (realistischen) verbindlichen Etappenplan und beginnen JETZT mit dem ersten Schritt. Setzen Sie sich Zeitfenster mit 50% Puffer für die Vorhaben, die Sie planen. Beginnen Sie mit dem für Sie Leichtesten oder mit dem Schwersten – je nach Typ und Situation. Helfen Sie ihrem Kind, sich nicht ablenken oder verleiten zu lassen zu anderen Aktivitäten oder Verhalten, als zu denen, die zu der neuen Zielvorstellung passen. Keine Ausrede, kein Verschieben – sicher gibt es Gründe und Ausnahmen, das können Sie einschätzen und entscheiden.
4. Regen Sie die Bildung einer kleinen Lerngruppe an. Zu zweit oder in der Gruppe gelingt manches besser und neue Lerngewohnheiten können sich nachhaltiger etablieren.Dadurch bleibt ihr Kind besser dran.
5. Holen Sie sich zeitlich begrenzte fachliche Unterstützung in Form von Nachhilfeunterricht. Bei vielen fachlichen Fragen sind Eltern schlichtweg überfordert und nicht der richtige Ansprechpartner. Besonders dann, wenn Sie merken, dass das Verhältnis zu Ihrem Kind vom Schulstress überschattet ist, ist es sinnvoll das Thema abzugeben und die schönen Eltern-Kind -Momente zu pflegen.
6. Belohnen Sie ihr Kind für kleine Erfolgsschritte, das erhöht die Motivation weiterzumachen. Ein Punke-Belohnungssystem, für jeden Tag, der durchgehalten wurde, und der am Ende einen gemeinsamen Kinobesuch verspricht, hat schon manchen Motivationsschub ausgelöst. Genießen Sie mit ihrem Kind die (Teil-) Erfolge. Reden Sie ihrem Kind weiter gut zu. „Du schaffst das „! Wenn die Ersten Erfolge sichtbar werden, ist das Schwerste geschafft, denn Erfolg ist der beste Motivator.
7. Wenn Ihr Kind einen Durchhänger, einen Ausnahmetag hat und oder mit schlechten Zensuren/Zeugnissen nach Hause kommt ist es wichtig, dass Ihr Kind wieder Mut schöpft und Kraft findet wieder neu zu starten. Für Eltern ist es an dieser Stelle nicht leicht Geduld und Verständnis zu haben -Ihre Ermutigung jetzt das Wichtigste.
8. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, funktionieren Hau-Ruck -Lösungen bei langfristigen Zielen meistens gar nicht. Bis ein neues Verhalten zur Gewohnheit wird, vergehen mindestens drei Monate und Sie brauchen Entschlossenheit und Geduld, die sich positiv auf Ihr Kind auswirkt.
Ellen Burger
Die Lernspezialisten
Nachhilfe und Coaching