Die Frage, die sich nach dem alljährlichen Halbjahrszegnis den meisten Eltern stellt, ist wie können sie ihre Kinder in schulischen Fragen bis zum Schuljahresende unterstützen. Es ist in Hamburg seit der Umstellung auf acht Jahre Gymnasium eine Komprimierung des Lernstoffs erfolgt, die Fragen der Stoffmenge und damit der Lernzeit in brisanterem pädagogischen Licht erscheinen lässt.
Unterm Strich bedeutet es für Schüler aller Klassen, dass mehr Zeitaufwand für das Lernen erforderlich ist und dies ist sogar in den Grundschulen spürbar.
Wenn nun zusätzlich zum gestiegenen Stress und Leistungsdruck an den Schulen Lücken in einem oder mehreren Fächern aufgetreten sind und das zweite Schulhalbjahr zum Schließen der Lücken genutzt werden soll, ist guter Rat teuer.
Wieviel Lernen ist dann noch drin, wo bleibt die Zeit für Regeneration und kann Nachhilfe – Unterricht dann optimal helfen?
Oder ist es sinnvoll mit einem ausgeklügelten Lernplan, den Eltern mit ihrem Teenager besprechen, einen Rahmen zu setzen. Freizeit und Belohnung für Erfolg sollten auch Berücksichtigung finden, denn das erhöht nachweislich die Motivation.
Natürlich ist es bei Kindern unter Klasse 6 wichtig, das dass Lernen organisiert ist von Erwachsenen, sei es durch ein Nachhilfeinstitut, einen Nachhilfelehrer oder die Eltern.
Damit die Noten mitspielen, sind viele Eltern bereit ihren Kindern einiges abzuverlangen. Doch die Kinder brauchen Ferien und Erholung genauso wie Erwachsene und es gibt immerhin effektive Lernmethoden z.B. für das Vokabelnlernen, die mehr Freizeit ermöglichen. Dann gehen die Zensuren auf Erfolgskurs und die Zeit für andere Aktivitäten der Schüler ist auch noch da. Wichtig ist es, zwischen einzelnen längeren Lernphasen eine deutliche Pause zu setzen und darauf zu achten, dass der Schüler nicht monatelang unter Leistungsdruck steht. Die Ferienzeiten geben da eine gute Orientierung und sollten nicht komplett durch Lernphasen ausgefüllt werden. Da ist weniger Lernen mehr.